Schüler hängen ihre Berufswünsche an neu gepflanzte Bäume
Investmentbanker, Polizist und Physiotherapeut - das waren nur einige der Berufswünsche, die Zehntklässler des Martin-Luther-Gymnasiums Frankenberg anonym auf ihre Wunschzettel geschrieben hatten. Die Zettel kamen als Ersatz für Nummern zum späteren Wiederauffinden in durchsichtige Weihnachtsbaumkugeln. Einige davon wiederum brachten die jungen Leute symbolisch an dem Apfelbaum an, der nun auf der Freifläche am Gymnasium Wurzeln schlägt.
Um Nachhaltigkeit und das Verwurzeln geht es der Agentur für Arbeit Freiberg. Sie steckt hinter der Aktion Wunschbäume für die Arbeitswelt von morgen. „Damit wollen wir die Auseinandersetzung mit dem Thema Beruf und Zukunft bei Jugendlichen fördern“, sagt Kathrin Groschwald, Vorsitzende der Geschäftsführung der Arbeitsagentur. Ziel sei eine spätere Nachnutzung, als dauerhafte Station der Berufsorientierung, so die für das Gymnasium zuständige Berufsberaterin Katja Lau. Dabei spiegelten die Wünsche individuelle Hoffnungen, Ziele und Vorstellungen wider.
Wegen der Nachhaltigkeit hatte sich Schulleiter Ingo Pezold gegen eine Winterlinde und für den Apfel entschieden. Mit dem Obstbaum setzt die Arbeitsagentur zugleich ein Zeichen im Kulturhauptstadtjahr Chemnitz 2025. Ein weiterer Wunschbaum kommt am 24. Oktober 10 Uhr in der Dr.-Lothar-Kreyssig-Schule in Flöha in den Boden. (dahl)